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BRD - 👺 Von Inzighofen zur Teufelsbrücke zum Felsentor

Unsere Wanderung beginnt an der Donau in Laiz. Wir überqueren den Fluss über die Hauptstraße und bleiben zunächst in seiner Nähe. Auf dem Deichwall haben wir die Donau zu unserer Rechten, während wir uns auf den Weg nach Inzigkofen machen. Der Fluss begleitet uns und gibt der Strecke eine besondere Atmosphäre.

Unser erster Abzweig führt uns zum beeindruckenden Amalienfelsen, einem 29 Meter hohen Kalkfelsen, der sich majestätisch am rechten Donauufer erhebt. Dieser Felsen ist Teil des Fürstlichen Parks Inzigkofen, eines romantischen Landschaftsgartens, der im 19. Jahrhundert angelegt wurde und bis heute mit malerischen Wegen, Brücken und Felsformationen begeistert. Von hier genießen wir spektakuläre Ausblicke auf die Donau und die umliegende Landschaft.

Weiter geht es zwischen der Donau und der Steinwiese, bis wir das ehemalige Kloster Inzigkofen erreichen. Dieses historische Juwel, das im 14. Jahrhundert als Augustiner-Chorfrauenstift gegründet wurde, lädt zu einer Entdeckungstour ein. Heute beherbergt es ein Klostermuseum, das interessante Einblicke in die Geschichte und das klösterliche Leben bietet. In der Nähe finden wir das Schwäbische Bauernmuseum mit einem liebevoll angelegten Kräutergarten und die malerische Einsiedlerkapelle, die zur Besinnung einlädt.

Doch die wahre Attraktion wartet ein Stück weiter: die 21,5 Meter lange Teufelsbrücke. Sie überspannt die Höll-Schlucht, die 19,5 Meter unter uns liegt, und wirkt, als sei sie einem Fantasy-Film entsprungen. Der Name der Brücke ist eng mit einer alten Sage verbunden. Der Legende nach bat der Baumeister den Teufel um Hilfe beim Bau dieser Brücke. Als Gegenleistung verlangte der Teufel die erste Seele, die die Brücke überqueren würde. Doch die gewitzten Inzigkofer schickten als erstes einen Hund über die Brücke und täuschten den Teufel mit dieser List.

Von der Brücke aus genießen wir den Blick in die tief eingeschnittene Schlucht, die von dichtem Grün umrahmt ist. Hier wird die Nähe von "Himmel und Hölle" auf eindrucksvolle Weise spürbar – einerseits die Höhen der Brücke, andererseits die düstere Tiefe der Schlucht. Dieser Abschnitt der Wanderung vereint Mythen, Geschichte und Natur zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Mit jedem Schritt spüren wir die besondere Magie der Landschaft, die von der Donau geprägt und von Geschichten durchwoben ist. Die Kombination aus Natur, Kultur und Historie macht diese Route zu einem echten Highlight.

Wegtyp: Rundweg | Höchster Punkt: 710 m | Tiefster Punkt: 569 m | Höhenmeter: 225 m (ca) |
Anreise: Die Buslinie 600 und 102 der KVB Sigmaringen verbinden Inzigkofen mit umliegenden Orten. Inzigkofen liegt im Landkreis Sigmaringen und ist über Kreisstraßen gut erreichbar. Nächstgelegene Bahnhöfe sind in Sigmaringen und Mengen. Von dort aus kann man Busse oder Anschlussmöglichkeiten nach Inzigkofen nutzen.
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1heiliger Wendelin
2auf dem Deichwall
3Allee
4Auf dem Amalienfelsen
5Amalienfels
6Hängebrücke
7Klostermauer
8Aussichtsbank
9Teufelsbrücke
10Durchgang zur Teufelsbrücke
11Nickhofkreuz
12Inzighofer Grotten
13Felsenweg
14Weg am Fels
15Weg durchs Felsentor
16Felsentor
17Gebrochen Gutenstein
18Aussichtspunkt
19Felsenblick
20Donautal
21Grillplatz
22Weg durchs Tal
23gespaltener Fels