đČSt. MĂ€rgenâ Höhenwegâ St. Peter

Start in St. MĂ€rgen
Unsere Wanderung beginnt an der Bushaltestelle beim Rössle in St.âŻMĂ€rgen, unweit der imposanten Klosterkirche MariĂ€ Himmelfahrt. Von dort folgen wir der FeldbergstraĂe in Richtung Hotel Hirschen. Kurz vor dem Hotel biegen wir links in den Landfeldweg ein und steigen diesen hinauf. Wenige Meter vor der RankmĂŒhle geht es erneut links - wir folgen nun dem Wegweiser "St. Peter (Höhenweg)" mit der gelben Raute.Kapfenkapelle und Rotes Kreuz
Nach etwa drei Kilometern erreichen wir die idyllisch gelegene Kapfenkapelle auf 1âŻ028 Metern Höhe. Sie steht auf einer sonnigen Lichtung am Kapfenberg, von der aus sich ein traumhafter Rundblick ĂŒber St.âŻPeter, den Feldberg, den Thurner und bei klarer Sicht bis zu den Vogesen eröffnet. Die Kapelle wurde in den 1980er-Jahren von einem St.âŻMĂ€rgener Landwirt als Dank fĂŒr seine Genesung erbaut - ein stiller Ort mit persönlicher Geschichte und spiritueller Tiefe. Von hier folgen wir dem Waldrand weiter bis zum Roten Kreuz, einer markanten Weggabelung und beliebten Raststelle. Eine hölzerne Sitzbank lĂ€dt zum Innehalten ein - der Blick schweift ĂŒber die sanft geschwungenen HöhenzĂŒge des Schwarzwalds bis hin zum Feldbergmassiv. Besonders eindrucksvoll ist dieser Ort bei Herbststimmung, wenn Nebel im Tal liegt und darĂŒber die Sonne die Gipfel zum Leuchten bringt.Vogesenkapelle
Etwas spĂ€ter erreichen wir die Vogesenkapelle (1âŻ015âŻm), malerisch gelegen auf einer kleinen Lichtung im Wald. Die kleine Kapelle wurde 1938 von Leopold HĂ€ttich vom Reinerhof errichtet - aus Dankbarkeit fĂŒr seine unversehrte Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg. WĂ€hrend eines Einsatzes in den Vogesen erkannte er bei klarem Wetter seine Heimat im Schwarzwald wieder und legte inmitten des Krieges ein GelĂŒbde ab: Sollte er heil zurĂŒckkehren und sein Hof verschont bleiben, wolle er eine Kapelle zu Ehren des Herzens Jesu errichten. Trotz behördlicher WiderstĂ€nde in der NS-Zeit setzte er seinen Plan durch. Heute lĂ€dt die schlichte Kapelle mit ihrer stillen AtmosphĂ€re zur Rast und Besinnung ein. Bei guter Sicht eröffnet sich von hier aus ein weiter Blick bis in die Rheinebene und - ihrem Namen entsprechend - auf die fernen Vogesen.Alter Grabstein
Ein StĂŒck weiter entlang des Weges zieht ein verwitterter Grabstein die Aufmerksamkeit auf sich. Moos und Wind haben die Inschrift beinahe ausgelöscht, doch bei genauem Hinsehen lĂ€sst sich erahnen, dass hier eine Frau namens Anselm Ruf im Jahr 1850 ihr Leben verlor - offenbar durch einen plötzlichen Sturm, der sie im offenen GelĂ€nde ĂŒberraschte. Der Stein steht einsam am Waldrand, fast vergessen, und doch zeugt er von einem tragischen Schicksal vergangener Zeiten. Vielleicht war sie auf dem Heimweg oder beim Vieh drauĂen auf der Weide, als das Unwetter hereinbrach. Was genau geschah, liegt im Dunkeln - geblieben ist ein stilles Zeichen der Erinnerung an die oft harte und unberechenbare Natur des Lebens in jener Zeit.Weg nach St. Peter
Nach einem letzten StĂŒck durch den schattigen Wald öffnet sich der Blick ins Tal - St. Peter liegt nun sichtbar vor uns, nur noch etwa einen Kilometer entfernt. Der Weg windet sich sanft bergab, gesĂ€umt von alten, mĂ€chtigen AhornbĂ€umen. Durch blĂŒhende Wiesen und vorbei an stattlichen Schwarzwaldhöfen, friedlich grasenden KĂŒhen, leuchtenden KirschbĂ€umen und plĂ€tschernden Brunnen fĂŒhrt uns der Pfad ins Herz des Ortes. Unser Ziel ist die eindrucksvolle Barockkirche Peter und Paul - ein wĂŒrdiger Abschluss dieser abwechslungsreichen Wanderung.Die Barockkirche Peter und Paul in St.âŻPeter
Am Ende unserer Wanderung erwartet uns mit der Barockkirche Peter und Paul ein letzter Höhepunkt - ein Ort der Ruhe, der Kunst und der Geschichte. Erbaut zwischen 1724 und 1727 vom berĂŒhmten Baumeister Peter Thumb, erhebt sich die Kirche in harmonischer Eleganz ĂŒber dem Ort. Ihre Fassade aus rotem Sandstein mit den markanten ZwiebeltĂŒrmen ist schon von weitem zu sehen. Im Inneren entfaltet sich ein barockes Gesamtkunstwerk: Ăber 50 DeckengemĂ€lde von Franz Joseph Spiegler, kunstvolle Figuren von Joseph Anton Feuchtmayer und ein Hochaltar mit wechselbaren Bildern lassen Raum und Zeit vergessen. Wer eintritt, spĂŒrt sofort die Kraft dieses geistlichen Ortes - ein Ort zum Staunen, Innehalten und vielleicht zum leisen Dank am Ende des Weges.Nur noch wenige Meter trennen uns von der Bushaltestelle ZĂ€hringer Eck. Von hier aus haben wir die Wahl: Entweder fahren wir bequem zurĂŒck nach St. MĂ€rgen oder - falls wir aus Villingen angereist sind - nehmen die Verbindung ĂŒber Kirchzarten, um mit dem Zug zurĂŒck nach Villingen zu gelangen.
Mach Dich auf den Weg und entdecke die beeindruckende Natur, die spannenden Geschichten und atemberaubenden Ausblicke des Höhenwegs selbst! Ob Du auf der Suche nach Ruhe, Abenteuer oder neuen Inspirationen bist - diese Tour bietet Dir alles. Pack Deinen Rucksack, schnĂŒr die Wanderschuhe und erlebe den Schwarzwald von seiner schönsten Seite!Diese Tour wurde am 11.07.2025 von einer realen Person erwandert, fotografiert und beschrieben. Die GPS-Daten der Fotos wurden vor Ort erfasst und dienten zur exakten Rekonstruktion der Route.
Tourensteckbrief
- â°ïžAnspruchsvoller Berg-Streckenweg
- đȘ§Beschilderung durchgehend vorhanden
- đ§łTouristspot:âââ
- đLĂ€nge: 8.79 km
- âWanderzeit: 2h 7min
- đ¶Geschwindigkeit: 4.15 km/h
- âïžBergauf: 216 m (ca)
- âïžBergab: 378 m (ca)
- âŹïžHöchster Punkt: 1070 m
- âŹïžTiefster Punkt: 709 m
- đșïžLand: Deutschland
- đRegion: Mittlerer Schwarzwald
- đAufrufe: 64
- đ„
Entspannt wandern â mit Deutschlandticket erreichbar
đ đZur BahnauskunftVon Hinterzarten (Hbf) mit dem Bus 7216 nach Sankt MĂ€rgen "Rathaus". Von St. Peter "ZĂ€hringer Eck" ebenfalls dem Bus 7216 nach Kirchzarten (Hbf). Kirchzarten und Hinterzarten liegen an der S-Bahnlinie zwischen Villingen und Freiburg.
GPS-Wanderkarte ON+Offline
Interaktive Karte mit allen Wanderwegen, SehenswĂŒrdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthĂ€lt Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS des Handys verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs man sich gerade befindet. Dies funktioniert auch Offline, wenn sich die Karte noch im Browsercache befindet.
Höhenprofil der Wanderung
Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte ĂŒber einen roten Pfeil angezeigt.





